St. Rochus: Mehr Sicherheit für das Kind bei der Geburt

Neues CTG überwacht die Sauerstoffzufuhr des Ungeborenen


DIEBURG. Ein hochmodernes CTG-Gerät ergänzt seit dieser Woche die Arbeit des Kreißsaalteams im St. Rochus. Während der Geburt misst es über eine spezielle Messsonde, die an die Wange des Ungeborenen gelegt wird, ständig die Sauerstoffwerte des Kindes. „Damit wird die Überwachung des Kindes unter der Geburt bedeutend verbessert“, so die Gynäkologin Nadda Nahawi, „und bei Veränderungen kann schneller und effizienter reagiert werden“. Für das Neugeborene und auch die Mutter ist diese Sonde völlig ungefährlich. Durch diese Methode, die sonst nur an Universitätskliniken zum Standard gehört, kann das bei Risikogeburten bisher übliche Verfahren, dem ungeborenen Kind während der Geburt wiederholt Blut aus dem Köpfchen entnehmen zu müssen, entfallen. Zudem sind die Sauerstoffwerte, die das CTG ermittelt, zuverlässiger und aktueller.

Die anfallenden Kosten von etwa 50€ für die Messsonde, die für jede Geburt nur einmal verwendet werden kann, trägt das Krankenhaus. Das neue Gerät ergänzt damit das vor einiger Zeit angeschaffte Telemetrie-GTC, das den werdenden Müttern beim Laufen und in der Gebärwanne unter der Geburt genügend Bewegungsfreiheit liefert. Weitere Informationen über das CTG und die gesamte Geburtsabteilung am St. Rochus gibt es unter www.geburt-dieburg.de.

Anja Burzinski 06.08.2004

Zurück zu Aktuelles